Gleichstellungsplan – Ziele leider verfehlt

Der Gleichstellungsplan ist so etwas wie der Fahrplan für mehr Chancengleichheit in der Alfterer Verwaltung. Er hält fest, wo wir stehen und mit welchen Maßnahmen wir Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern abbauen wollen. Regelmäßige Überprüfungen zeigen, was funktioniert – und wo wir nachsteuern müssen.

Ziele nicht erreicht

Zwar sind 58 % der Beschäftigten Frauen, aber in Führungspositionen liegt ihr Anteil nur bei 31 % (Stand 2024). In den Leitungen gab es sogar Rückgänge:

  • Fachbereichsleitungen: 33 % Frauen
  • Fachgebietsleitungen: 30 % Frauen

Taditionelle Berufsbilder bestimmen weiter das Bild:

  • Sozial- und Erziehungsdienst: 97 % Frauen
  • Handwerklich-technische Tätigkeiten: 0 % Frauen

In der Beamtenlaufbahn gilt weiterhin: Je höher die Ebene, desto weniger Frauen. In der höchsten Ebene ist nach wie vor nur eine Frau.

Bei den tariflich Beschäftigten wird das 50-%-Ziel in höheren Entgeltgruppen (E10/S15–S16Ü bis E12/S18) nicht erreicht. In E12/S18 ist der Frauenanteil von 50 % auf 38 % gefallen.

Fazit

Insgesamt gibt es mehr Frauen in der Alfterer Verwaltung, aber in Führung überwiegen Männer. Auch bei den klassischen Berufsbildern gibt es kaum Bewegung. Der aktuelle Plan macht kurzfristig wenig Hoffnung auf Besserung.

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